Das Amt StadtRaum der Stadtverwaltung Trier hat am Freitag in den frühen Morgenstunden wie angekündigt die nach der Amokfahrt vom 1. Dezember 2020 entstandenen Gedenkorte in der Brotstraße, der Fleischstraße, der Simeonstraße und am Hauptmarkt aufgehoben. Dieses Vorgehen war im Vorfeld mit den Hinterbliebenen der Opfer abgestimmt worden.
Dabei wurden mehrere tausend Kerzen eingesammelt, hunderte von Plüschtieren und zahlreiche Gedenkgegenstände. Ein großer Teil der Kerzen ist durch Regen und Frost nicht mehr brauchbar. Andere werden im Betriebshof des Amtes in den nächsten Tagen noch auf weitere Nutzbarkeit untersucht. Sie werden gegebenenfalls zum verbliebenen Gedenkort vor der Porta Nigra zurückgebracht und dort wieder entzündet. Auch vor der Porta Nigra wurde der Gedenkort verkleinert und auf der von der Innenstadt aus gesehen rechten Seite konzentriert. Die unansehnlich gewordenen Kränze wurden entfernt, ein neuer Kranz der Stadt Trier zum Gedenken an die Opfer hinterlegt und das umgebende Grün an den Abtrenngittern erneuert. Auch die Stadtfahne bleibt dort zunächst erhalten. Darüber, wie dauerhaft ein Ort des Gedenkens aussieht und wann es eine offizielle Gedenkfeier gibt, ist noch nicht entschieden. Die Planung soll in enger Abstimmung mit den Hinterbliebenen stattfinden.
Die Plüschtiere und zahlreichen weiteren Gedenkgegenstände werden im Amt StadtRaum gelagert. Bürgerinnen oder Bürger, die einen in der Stadt hinterlegten Gedenkgegenstand gerne wieder zurückbekommen würden, können sich ans Amt StadtRaum wenden unter 0651/718-3900.
Pressemitteilung Stadt Trier
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